Im regen Austausch wurde der Grundriss nach und nach optimiert, weitestgehend reduziert und der Fokus vor allem auf die Ausführung der Details sowie auf die Verwendung nachhaltiger Materialien gelegt. Somit dominieren nun Stahl, Glas, Birkensperrholz sowie Naturfasern aus Sisal und Leinen den Raum. Die Silikatfarben an den Wänden sind ökologisch abbaubar, der Estrichboden wurde geschliffen, poliert und anschließend mit Leinöl versiegelt. Bestehende Betonflächen sind roh belassen, Installationsrohre sichtbar – der ehrliche und authentische Umgang mit Architektur und Werkstoffen ist wesentlicher Bestandteil des gemeinsam entwickelten, strengen Gestaltungskonzepts.

Bis zu acht Personen können sowohl den „Open Office“- als auch den „Private Office“-Bereich nutzen – wobei bei der Planung auf individuelle Arbeitsweisen stark Rücksicht genommen wurde: Alle Arbeitsplätze werden durch akustisch wirksame Stauraummöbel oder schallabsorbierende Decken ergänzt. Dank der textilen Raumtrenner aus ungebleichtem Naturleinen lassen sich jene Zonen zudem abschotten. Kleine Besprechungsinseln und Begegnungszonen fügen sich in diese Struktur ein und stehen als sogenannte „Collaboration Spaces“ jedem frei zur Verfügung.

Als zentraler Treffpunkt dient die Küche mit angrenzendem Aufenthaltsbereich. Auch hier sind der hohe Anspruch aller Beteiligten sowie die ausgesprochene Detailtiefe deutlich zu spüren. Vor allem die komplexen Stahl-, Glas- und Holzarbeiten fallen besonders ins Auge. Die fein gearbeitete Stahlrahmenkonstruktion, mit der unter anderem der industrielle Charakter des Raums betont wird, dient dabei nicht nur zur Eingrenzung von Geruchsentwicklungen, sondern findet als Gestaltungselement ebenfalls im Besprechungsraum direkt neben dem Eingang Verwendung.

Diese repräsentative Fläche steht sowohl für Kundentermine, die aufgrund der verschiebbaren Glaswände diskret bleiben können, als auch als subtiler Ausstellungsbereich zur Verfügung – wobei mit den hier gezeigten Produkten des Frankfurter Möbelherstellers e15 die Wertehaltung von UnternehmenForm nochmals unterstrichen wird.

Weitere, wechselnde Exponate werden schließlich in einem multifunktionalen „Showcase“ inszeniert: Flexibel nutzbare sowie frei verschiebbare Präsentationsflächen ermöglichen hier unterschiedliche Szenarien und damit auch abwechslungsreiche Raumeindrücke. Mit den „Sujets“ in den Zwischenräumen werden zudem einzelne Sitz-, Wohn- und Bürowelten dargestellt, die nicht nur Inszenierung bleiben, sondern sowohl von Mitarbeitern als auch Kunden frei genutzt werden sollen.

Showroom und Arbeitsflächen gehen so fließend ineinander über und bilden in der Gesamtheit eine Unternehmenswelt, mit der die Gestaltungsphilosophie gekonnt verräumlicht wird. Die neu ausgerichtete Unternehmensstrategie wird durch diesen gelebten und identitätsstiftenden Showroom ideal zum Ausdruck gebracht. Funktionalität und Flexibilität ermöglichen dabei einen uneingeschränkten Spielraum für individuelle Entfaltung.