Rathaus- und Bärenareal Durbach Sanierung und Neugestaltung
Wir freuen uns über den 4. Preis für unseren Wettbewerbsbeitrag für das Rathaus- und Bärenareal Durbach, den wir in Zusammenarbeit mit Bäuerle Landschaftsarchitektur & Stadtplanung erhalten haben.
Der geplante Rathausanbau und die städtebauliche Idee setzen sich zum Ziel, eine lebendige und bürgernahe Ortsmitte zu schaffen und die Setzung der neuen Gebäudestrukturen respektvoll in die historische Umgebung zu integrieren.
Das städtebauliche Konzept für die Neugestaltung des Rathausplatzes zielt darauf ab, die Aufenthaltsqualität und das städtebauliche Gleichgewicht zu verbessern. Durch klare Raumkanten wird das historische Rathaus in den Mittelpunkt gerückt. Angrenzende Gebäudevolumen integrieren sich harmonisch in das Straßenbild und beherbergen eine Tiefgarage, wodurch der Platz exklusiv für die Gemeindebegegnungen genutzt wird. Eine Sitzstufenanlage gliedert den Platz und schafft ein lebendiges Zentrum, das die soziale Interaktion fördert und den Zugang zum neuen Rathausanbau lenkt.
Diese Konzeption vereint historische Erhaltung mit moderner Weiterentwicklung, stärkt die Identität der Gemeinde und erhöht die Attraktivität des öffentlichen Raums, insbesondere durch die Betonung des historischen Rathauses.
Die Architektur des Rathausanbaus zeichnet sich durch eine zurückhaltende Eleganz aus und ist darauf ausgerichtet, die historische Umgebung zu respektieren und zeitgemäße Funktionalität zu ermöglichen. Ein zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach passt sich dezent in die Umgebung ein und erlaubt eine effiziente Nutzung des Innenraums. Die Putzfassade ist sorgfältig gestaltet und verweist auf die Proportionen und Materialien des Altbaus, wodurch eine harmonische Integration gewährleistet wird.
Das Erdgeschoss ist ebenerdig vom
Platz begehbar und über den Aufzug sind
alle oberen Etagen des Bestandsgebäudes
barrierefrei erreichbar.
Das Rathaus wird über eine neu geschaffene Gebäudefuge zwischen dem historischen Rathaus und seinem Anbau erschlossen. Diese Gebäudefuge setzt sich nahtlos im Innenraum fort und bildet eine neue Erschließungsachse. Diese Achse wird von der historischen Fassade des Altbaus begleitet, die sich im Inneren fortsetzt und den Besucher zu einer zweiläufigen Treppe führt, die den Zugang zum Obergeschoss ermöglicht. Zusätzlich führt sie zu einer großflächigen Öffnung in der Fassade, die direkt in den angrenzenden Landschaftsraum führt, mit dem auch wieder eine Integration des Weinberges in das Gesamtensemble geschaffen und ein wichtiger Bezug zur Historie des Ortes hergestellt wird.
Projektdaten
- Standort
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Tal 3, 5, 7, 7a
77770 Durbach - Auftraggeber
- Gemeinde Durbach
- Wettbewerb
- 4. Preis
- Planung
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SCOPE Architekten
- Team
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Cristina Filca
Jerzy Wianecki
Linda Schenek
Lucie Kruse
Peggy Rottloff
- Planungspartner