Gate 2 Stihl Bürogebäude in Waiblingen
Der Entwurf setzt sich zum Ziel den technischen und ökologischen Anspruch der ANDREAS STIHL AG & Co. durch seine Architektur und Gestaltung als Unternehmensarchitektur erlebbar zu machen.
Dieser Ansatz wird in einer präzisen Ausformulierung der Gebäudehülle als technisch, performatives Bauteil und einer konsequenten ökologisch wie nachhaltigen Konstruktion und innenräumlichen Gestaltung erreicht.
Städtebauliches Konzept
Die städtebauliche Setzung des Gebäudes fasst den angrenzenden Straßenraum im Sinne einer beruhigenden Blockrandbebauung neu. Durch die Staffelung und den Versatz des Gebäudevolumens, ergibt sich eine selbstverständliche Platzsituation unmittelbar an der Kreuzung Neustadter Hauptstraße und Andreas-Stihl-Straße. So wird eine prägnante Eingangssituation an der westlichen Grenze des STIHL-Geländes formuliert und ein neues Eingangstor für Besucher und STIHL-Mitarbeiter:innen etabliert.
Anhand der optimierten Gebäudehülle in Kombination mit innovativer und ressourcenschonender Anlagentechnik, wird beim Neubau ein sehr guter Energiestandard erreicht, der die gesetzlichen Anforderungen deutlich unterschreitet. Zudem wird ein behagliches Raumklima erreicht, welches den Gebäudenutzer:innen ein optimales Arbeitsumfeld bietet.
Anhand der optimierten Gebäudehülle in Kombination mit innovativer und ressourcenschonender Anlagentechnik, wird beim Neubau ein sehr guter Energiestandard erreicht, der die gesetzlichen Anforderungen deutlich unterschreitet. Zudem wird ein behagliches Raumklima erreicht, welches den Gebäudenutzer:innen ein optimales Arbeitsumfeld bietet.
Erschließung
Der Haupteingang befindet sich direkt an der neuen Platzfläche zur Kreuzung Neustadter Hauptstraße und Andreas-Stihl-Straße. Über das repräsentative Foyer erreicht man die halböffentlichen wie privaten Funktionsflächen im Erdgeschoss. Das Gebäude verfügt außerdem über zwei Nebeneingänge, die werksseitig erreicht werden können.
Ein Eingang führt in das Foyer und den angrenzenden Konferenzbereich, der zweite Eingang stellt eine direkte Erschließung der Lounge und Restaurantfläche sicher. Alle Zugänge und Erschließungen werden barrierefrei ausgeführt
Betritt man zukünftig das neue Gebäude öffnet sich den Besucher:innen ein mehrgeschossigerer Luftraum, der eine klare Orientierung und Erschließung bietet. Von dieser zentralen Erschließung gelangt man über die Aufzüge oder über eine großzügige Treppenanlage in offene Aufenthalts- und Kommunikationsflächen, die durch großzügige Verglasungen oder durch offene Loggien mit dem Stadtraum in Verbindung treten. Durch die Zentralisierung aller kommunikativen und teamübergreifenden Funktionen an einer Stelle wird die Innovationskraft des Unternehmens und die Identifikation der Mitarbeiter mit der Organisation und des Gebäudes gefördert.
Der zentrale Erschließungsraum an der Schnittstelle der beiden Gebäudekörper bildet die grüne Lunge des Gebäudes und verkörpert dabei den Gedanken einer kommunikativen, ökologischen, nachhaltigen und innovativen Unternehmenskultur.
Die offene Erschließung setzt sich bis in die oberen beiden Geschosse fort, die als schlanker Gebäuderiegel ablesbar sind. Vor hier kann eine großzügige Dachterrasse erreicht werden. Die Dachterrasse setzt den innenräumlichen Ansatz einer intensiven Begrünung fort und ermöglicht das Arbeiten in einer grünen Oase über den Dächern von Waiblingen.
Konstruktion / Tragwerk
Die Tragkonstruktion des Neubaus ist als Hybridkonstruktion in Holz- und Stahlbetonbauweise konzipiert. Die Wahl der Konstruktion richtet sich gezielt nach den technischen- und funktionalen Anforderungen der unterschiedlichen Gebäudebereiche und sichert somit einen optimierten und ressourcenschonenden Materialeinsatz gemäß einer nachhaltigen Bauweise.
Das zweigeschossige Untergeschoss wird in Stahlbetonbauweise mit Recyclingbeton aus wandartigen Trägern, Stützen und Flachdecken mit aussteifenden Kernen errichtet. Diese Konstruktion wird als Stahlbetonskelett im Erdgeschoss fortgeführt und sichert so eine großzügige, flexible Bespielung der Foyer- und Kantinenbereiche. Eine lastverteilende Deckenplatte über dem Erdgeschoss definiert die Schnittstelle der Konstruktionsprinzipien. Die Obergeschosse 1-5 werden in einer Holzhybridkonstruktion mit einem hohen Vorfertigungsgrad errichtet. Die Geschossdecken in Holzhybridbauweise werden als Module in einer Breite von 2,70 m und variabler Länge angeliefert und auf Holzstützen entlang der Fassadenachse und an den STB-Kernen entlang der Mittelzone in das Tragwerk eingebunden.
Projektdaten
- Standort
- Waiblingen
- Auftraggeber
- Andreas Stihl AG & Co. KG
- Wettbewerb
- Ja
- Planung
-
SCOPE Architekten
- Team
-
Catalina Bogdan
Cristina Filca
Matei Florescu
Nikolai Hanke
Jerzy Wianecki
Mathis Weymann